Analverkehr ist nicht nur für homosexuelle Paare interessant. Immer mehr heterosexuelle Paare wagen sich an den Analverkehr heran. Dabei ist nicht nur die Wahl des Gleitmittels wichtig, sondern auch die Wahl des richtigen Kondoms. Wir zeigen euch im Folgenden, worauf Ihr beim Kauf von Analkondomen achten müsst.
Robuste Kondome
Analkondome sind besonders reißfeste Kondome. Sie müssen eine erhöhte Last aushalten und dürfen beim Analverkehr nicht reißen. Daher werden Analkondome nicht mit einer üblichen Materialstärke von 0,02mm gefertigt, sondern mit einer Wandstärke von 0,1mm. Aus diesem Grund sind Analkondome besonders reißfest und sind damit extra sicher.
Analkondom ohne Aroma
Aromen sind bei Analkondomen zu vermeiden. Beim Analverkehr hat das Kondom Kontakt mit den empfindlichen Schleimhäuten. Würde man ein Kondom mit Aromen verwenden, könnten diese allergische Reaktionen auslösen oder zu Reizungen führen. Also sollte man beim Analverkehr grundsätzlich auf Kondome mit Aromen verzichten.
Es gibt Analkondome von ANOS, Billy Boy, London oder Vitalis. Natürlich gibt es noch mehr Hersteller, aber wir möchten dich nicht mit der Aufzählung von Kondom-Herstellern langweilen. Alle haben gemeinsam, dass sie eine Wandstärke von ca. 0,1mm haben, frei von Aromen sind und oft bereits mit einem Gleitgel-Film überzogen wurden.
Gleitgel für Analkondome
Es gibt spezielle Gleitgels für Analverkehr, die besonders lange geschmeidig bleiben. Darf man diese zusammen mit Analkondomen verwenden? Analkondome bestehen, wie alle anderen normalen Kondome aus Latex. Gleitcreme, die besonders lange geschmeidig bleibt, ist oft auf Silikonbasis. Eine Kombination aus Latexkondomen und silikonbasiertem Gleitgel kann fatale Folgen für das Kondom haben: Es reißt sehr schnell.
Auch spezielle Anus-Fisting-Öle sind zu vermeiden, wenn das Kondom aus Latex hergestellt wurde. Verwendet hingegen Gleitgel auf Wasserbasis. Dieses greift die Oberfläche der Analkondome nicht an und Ihr erhöht das Risiko nicht, dass die Kondome reißen. Wer latexfreie Analkondome verwendet, kann diese hingegen auch mit Ölen oder Gleitmittel auf Silikonbasis verwenden. Dabei müsst Ihr nur darauf achten, dass die Kondome auch eine Wandstärke von ca. 0,1mm haben, damit die Reißfestigkeit gewährt wird.
Normale Kondome reichen beim Analverkehr nicht aus?
Gewöhnliche Kondome rollen sich beim Analverkehr gerne auf. Das liegt daran, dass der Anus besonders eng ist und beim Herausziehen des Glieds wird der Großteil des Gleitgels abgestrichen. Dann kommt hinzu, dass die Wandstärke bei normalen Kondomen zu gering ist. Eine schlechte Kombination: Denn dadurch rollt sich das Kondom gerne zusammen oder rutscht komplett ab.
Mit Analkondomen hat man diese Probleme vorab nicht, dank der erhöhten Materialstärke. Es sitzt fest und rutscht auch nicht ab, sodass Ihr euren Analverkehr genießen könnt, ohne ständig das Kondom erneut überziehen zu müssen.
Spürt man bei dem dicken Material überhaupt etwas?
Viele stellen sich oft die Frage, ob man als Aktiver mit einem übergezogenen Analkondom überhaupt etwas spät, da die Wandstärke von 0,1mm recht dick sei. Aber mal ehrlich: 0,1mm soll dick sein? Die Frage klärt sich einfach von selbst. Der Anus ist viel enger als eine Vagina. Daher wird durch die hohe Materialstärke zwar schon ein wenig Gefühl "herausgefiltert", durch die Enge des Anus wird das Gefühl aber wieder ausgeglichen.